Zuletzt aktualisiert 07. März 2023
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Cannabidiol (CBD), ein Wirkstoff, der aus Hanf gewonnen wird, wird oft als eine vielversprechende Option für die Förderung der Gesundheit betrachtet. Viele Menschen nutzen frei verkäufliche CBD-Produkte zur Selbstmedikation, jedoch gibt es noch begrenzte Möglichkeiten für den therapeutischen Einsatz unter ärztlicher Aufsicht aufgrund des Fehlens von wissenschaftlichen Beweisen. Eine laufende Studie an der Universität Oxford untersucht derzeit den therapeutischen Nutzen von CBD bei psychischen Erkrankungen, in der Hoffnung, eine solide wissenschaftliche Evidenz zu liefern.
Die verblüffende Vielfalt der therapeutischen Anwendungen von CBD
CBD wird derzeit nur bei wenigen medizinischen Diagnosen eingesetzt. Hauptsächlich wird es in der Behandlung einiger schwerer Formen der Epilepsie eingesetzt, wo es eine Reduzierung der Häufigkeit und Intensität epileptischer Anfälle bewirken kann. CBD hat sich in diesem Bereich als sehr erfolgreich erwiesen und wird als Epilepsie-Medikament anerkannt, sowie auch für die Reduktion von Nebenwirkungen der Chemotherapie bei Krebs. Allerdings gibt es bislang nur wenige Studienresultate für andere Diagnosen, so dass CBD sich noch nicht als Behandlung für viele Erkrankungen etablieren konnte.
Oxford University forscht mit 16,5 Mio. Pfund an CBD-Medikamenten zur Behandlung von Psychosen
Wissenschaftler der Oxford University planen eine groß angelegte Studie, um die Wirksamkeit von CBD-Medikamenten bei der Behandlung von Psychosen zu untersuchen. Das Forschungsprojekt wird von der gemeinnützigen Stiftung Wellcome mit 16,5 Millionen britischen Pfund unterstützt und von der psychiatrischen Fakultät der Oxford University koordiniert. Insgesamt sind 35 Institutionen aus Europa und Nordamerika an der Studie beteiligt. Prof. Dr. Philip McGuire, Leiter der Studie, ist zuversichtlich, dass die Ergebnisse vielversprechend sein werden.
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CBD-Studie mit 1000 Teilnehmern soll Wirksamkeit bei der Behandlung von Psychosen untersuchen
Laut den Angaben wird die Studie 1000 Teilnehmer umfassen, die hauptsächlich im Frühstadium einer Psychose behandelt werden sollen. Die Probanden umfassen sowohl Personen mit einem hohen klinischen Risiko für Psychosen als auch solche mit einer ersten psychotischen Episode oder Patienten mit Psychosen, die nicht auf herkömmliche Therapieformen angesprochen haben. Professor Dr. Philip McGuire kommentierte den Ablauf und das Ziel des Projekts wie folgt:
„In der Studie wird nicht nur eine bereits eingetretene Psychose behandelt, sondern auch untersucht, ob Cannabidiol den Ausbruch einer Psychose bei Menschen mit hohem Risiko verhindern kann. „Diese Studie könnte uns eine neue Art der Behandlung von Psychosen ermöglichen.“
Lynsey Bilsland von der Wellcome Stiftung fügt hinzu:
„Dieses aufregende Programm wird uns helfen, herauszufinden, ob Cannabidiol bei der Behandlung von Psychosen in verschiedenen Stadien wirksam ist, indem wir es in großem Maßstab testen. Antipsychotika werden zwar häufig zur Behandlung von Psychosen eingesetzt, sie können jedoch gravierende Nebenwirkungen haben. Manche Patienten brechen die Einnahme häufig ab, und die Medikamente wirken nicht bei jedem. „Deshalb ist es wichtig, dass wir Wege wie diesen für neue Therapien erforschen.”
Fazit
Cannabidiol (CBD) ist ein vielversprechender Wirkstoff, der aus Hanf gewonnen wird, und wird oft zur Förderung der Gesundheit eingesetzt. Obwohl viele Menschen frei verkäufliche CBD-Produkte zur Selbstmedikation nutzen, gibt es noch begrenzte Möglichkeiten für den therapeutischen Einsatz unter ärztlicher Aufsicht aufgrund des Fehlens von wissenschaftlichen Beweisen. Die Oxford University führt derzeit eine groß angelegte Studie durch, um die Wirksamkeit von CBD-Medikamenten bei der Behandlung von Psychosen zu untersuchen. Die Studie umfasst 1000 Teilnehmer und wird von der gemeinnützigen Stiftung Wellcome mit 16,5 Millionen britischen Pfund unterstützt. Das Ziel ist es, herauszufinden, ob CBD bei der Behandlung von Psychosen wirksam ist und ob es den Ausbruch einer Psychose bei Menschen mit hohem Risiko verhindern kann.